TV-Krimi D / A / CH 2017 95 Minuten Bei einem Brandanschlag auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Oberfranken kommt eine Frau aus Kamerun zu Tode. Als der Brandsatz flog, war sie im Nebenraum der Gemeinschaftsküche, der Fluchtweg durch eine nur von der Küche aus zu verriegelnde Tür versperrt. Sie konnte nicht entkommen und erstickte. Hat jemand von der Küche aus die Tür verriegelt? Gibt es zwei Täter? Einen drinnen und einen draußen? Die Mordkommission Franken ermittelt in einem Fall, der tiefen Einblick in existentielle Schicksale gibt. Wie war der Fall? Im dritten Franken-'Tatort' mit dem Titel 'Am Ende geht man nackt' wurde eine junge Afrikanerin Opfer eines Brandanschlags in einer Flüchtlingsunterkunft in Bamberg. Wie sich aber herausstellte, war sie nicht von einem Unbekannten vorsätzlich in der Vorratskammer eingeschlossen worden, sondern das Schloss schnappte automatisch wegen der steigenden Hitze zu. Worum ging es eigentlich? Es war zum Glück keine typische Betroffenheits-Geschichte über arme Flüchtlinge und böse Neonazis. Das Bild, das gezeichnet wird, war ohne falsche Scheu. Die Flüchtlinge sind keine Heiligen: Sie betrachten gerne Frauen im Bikini, machen sie mit blöden Sprüchen an, trinken Bier, und einige von ihnen sind auch kriminell. Und es leben nicht nur Kinderärzte aus Syrien in der Unterkunft. Kritisch wird hingegen auf die deutschen Behörden geblickt. Ein Flüchtling ist seit fünf Jahren geduldet, weil seine Akte verloren ging, und es gibt einen kleinen Disput über die richtige Bezeichnung der Unterkunft. 'Das ist eine Flüchtlingsunterkunft.' 'Nein, das ist eine Gemeinschaftsunterkunft.' Die Botschaft des Films ist: Egal, ob man es auch Erstaufnahmeeinrichtung oder Asylbewerberheim nennt, dort leben Menschen.
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorWrite something about yourself. No need to be fancy, just an overview. Archives
March 2019
Categories |